Schwalbenschwanz und Erdginseng

Da ist er ja wieder, der Schwalbenschwanz. Dieser knabbert am Fenchel.

Die Tomaten stehen gut, haben aber ein paar Rostblätter.

Der Erdginseng hat sich überall selbst ausgesät. Helle apfelgrüne Tupfer.

Wilde kleine Pflaumen im Überfluss, saure Schale, süsses Fleisch. Eine grosse Ladung musste ich ernten. Beim Einkochen ohne Zucker bleibt übrigens nur das Saure übrig, da zieht sich im Mund alles zusammen. Ordentlich nachgezuckert in Perlsago und Vanillesauce drauf.

Krautfäule

Zu großer Temperaturunterschied tags und nachts, zu viel Regen, die Tomaten hat es erwischt. Die Kartoffeln des Nachbarn sind schon völlig hin, womöglich kamen die Pilzsporen dadurch rüber, viel Wind war ja auch. Abwechselnde Zwiebelsud- und Milchbesprühung hat vielleicht was gebracht, aber nur so halb, tägliche Kontrolle der Blätter ist trotzdem nötig.

Schon traurig, immer wieder vorzeitig Blätter entfernen zu müssen. Für mich kein gutes Tomatenjahr.

Goldmohn, Schwalben und Libellen

Hört sich so vollmundig an, der Titel. Habe aber auch die Blattläuse weggelassen, die den Rhythmus zunichte machen würden. Alliteration – was für Ballast aus Schulzeiten man mit sich rumschleppt.

Hier sind sie also, die kleinen Schwalben. Im Geräteschuppen flattert dauernd was rein und raus durchs kaputte Fenster, aber bisher konnte ich das bewohnte Nest nicht ausmachen.

Libelle an Tomatenstange.

Tomatige Zwei-Klassen-Gesellschaft. Die an Wänden geschützten entwickeln sich prächtig, während die Wind und Wetter ausgesetzten zögernder wachsen. War viel Wind die letzten Tage.

Interessante Farbkombi, Edelrose an kalifornischem Goldmohn. Der blüht besonders gut, wenn man überhaupt nicht giesst.

Afrikanisches Löwenohr

Eine erstaunliche Pflanze. Wird fast schlagartig über 2 m hoch und blüht schon im selben Jahr auf verschiedenen Etagen am selben Stängel. Völlig anspruchslos, wächst auch auf schlechtem Boden, ich habe nur anfangs bisschen gegossen und dann überhaupt nicht mehr trotz übergrosser Trockenheit.

Der Spillingewahn ist gerade vorbei, drei Wochen lang fiel das Mus vom Himmel. So wohlschmeckend. Jeden Tag meditatives Aufsammeln. Vielleicht doch mal eine Regentonne voll zu Wein gären lassen.

Saisonaler täglicher Frühstücksteller…

… Saatgewinnungsvorbeitung …

… und schönste Überfülle. Es könnte ruhig länger Sommer sein.