Waschbären in der Uckermark

Das Nachbarssöhnchen ist ganz aufgeregt: „Torsten hat die Falle selbst aufgestellt, Papa, für Marder. Wir können die Falle jetzt nicht haben. Papa, Torsten braucht die Falle selber.“ Der Papa ist genervt von Söhnchens Redefluss. Ich habe am Unkraut zupfend hinter der Koniferenhecke gehockt, gucke jetzt hoch und frage, was los ist. „Waschbären, wir haben Waschbären!“ ruft Söhnchen.
Ich gehe rüber und sehe drei ziemlich große Löcher unter den Koniferen mit Kot und Pflaumenkernen drin.
Die Waschbären breiten sich aus, von Straussberg her kommen sie, erklärt der Nachbar. Ich erfahre, sie sind grosse Schädlinge, nagen in Dachböden am Gebälk, in einer Scheune im Ort wurden 27 Tiere erledigt. Weil nachtaktiv, bekommt man sie selten zu sehen. Nachbar will Lebendfalle aufstellen, ich bitte um Information, falls tatsächlich Fang, um Foto machen zu können.

Insekt in Fleischblattblüte.

Tomate Santorange im Roten Meier.

Winzige Spinne in Ringelblume.

Ein warmer Tag mit etwas Regen, wir sitzen draussen. Dahin geh ich gleich wieder und trinke noch ein Bier.

Buchs

Im Vorgarten vegetiert noch vom Vorbesitzer eine völlig ungepflegte, durch die Jahre wuchernde niedrige Buchsbaumhecke dahin. Sie war als Raumteiler eingesetzt für die damals hier lebenden zwei Wohnparteien. Ich hatte sie nie genauer beachtet, nix mit ihr anfangen können, aber jetzt – die Zeit ist reif für Experimente und ich endlich informiert, wie das geht. Eigentlich erst ab August soll man junge Triebe abbrechen und in die Erde stecken, aber bei diesem feuchten Wetter könnte es auch jetzt klappen. Tatsächlich stehen in Berlin am Balkon schon seit Juni ein paar Stecklinge, weil ich ungeduldig war – sie sehen ganz gesund aus.

Die schlimme Ecke von frisch gestecktem Buchs umzäunt, das soll für positives Bodenklima sorgen und Schutz und Struktur bringen. Möge er wachsen und gedeihen!

Blühende Okra – hat lange vor sich hin gekümmert, scheint tropische Temperaturen zu brauchen.

Oregano an Boretsch mit Rotem Meier und Ringelblume.

Kampf um Sichtschutz und Zaunbegrünung

Der sonst ganz nette Nachbar hat den halben Zaun lang Koniferen als Sichtschutz gepflanzt. Die sind schon mächtig groß geworden – außer im Bereich des Nussbaums, da kümmern sie.
Ich mag keine Koniferen, obendrein bedrängen sie meine Pflanzen. Jeden Frühling muss ich die Äste wegschnippeln, die durch den Zaun wachsen. Ich schneide so radikal, dass auch ordentliche Löcher im Sichtschutz sind. Von meiner Zaunseite klettern dann massig Trichterwinden hoch, die die Koniferen umklammern und es gegen Sommerende bis zum Birnbaum des Nachbarn schaffen. Der Nachbar sagt aber nix. Einmal hatte er meine Trichterwinden abgerissen, dafür schnippelte ich noch im selben Herbst besonders große Löcher in seinen Sichtschutz.
Es ist aber nicht so, dass wir uns ständig bekämpfen – wir haben nur ganz verschiedene Vorstellungen von Gartengestaltung und ansonsten ein ganz nettes Verhältnis.

Neben den Koniferen lasse ich einen Zierkürbis hochklettern – der wächst bestimmt demnächst durch den Zaun.

Heute noch mal das Brombeergerüst gerichtet, es war schon kurz vorm Umfallen wegen der vielen neuen Ranken.

Brombeere, dahinter Stangenbohne Blauhilde, dahinter der Koniferenzaun.

Am Ende des Gartens Alant und Feuerholz, davor breitet sich ein blauer Kürbis aus.

Gelbe Ringelblume am Abend.

Orange Ringelblume am Abend.

Und als ich ins Haus gehen will, blinkt die Solardiscoleuchte für Senioren langsam rot blau grün.

Susie, ich denk an dich.

Mörder in Aktion

Gut beleuchtet wickelt die kleine Spinne in der Veranda ihr Opfer ein. Blitzschnell dreht sie die Fliege immer tiefer ins Fadengespinst.



Ich habe ein Movie davon gemacht. Klick aufs Bild!

Wespenartiges Insekt im Alant.

… und wespenartiges Insekt in der Ringelblume. Bei Gelegenheit werde ich recherchieren, wie die Viecher heißen.

Spinnengefahr

In der Veranda nah beim Licht hat seit Wochen eine Spinne ihr Netz aufgeschlagen. Eine ziemlich kleine hellbraune Spinne, vielleicht 2 cm groß, die sich meist in einem halbverdorrten eingerollten Blatt der Hängerose versteckt. Vielleicht hat sie das Blatt durch Speichelgift so hergerichtet, dass es halb zusammengerollt ist?

Diese Florfliege war gestern abend ihre Beute.

Hier ist ihr nächstes Opfer schon dicht versponnen. Es bewegte sich schwach noch stundenlang.

Dann kam die Spinne zur Mahlzeit raus und mir gelang dieses Foto.

Die Spillinge fallen vom Baum, dauernd höre ich, wie es plumpst. Ein Blech Kuchen mit Mürbeteig und Olivenöl gemacht – köstlich.

Das dauernde Aufsammeln nervt schon etwas, aber bald sind ja alle unten.

Und ein Schmetterling in Ringelblume.