Street Art Museum in der Bülowstrasse

Bülowstrasse, schon der Blick aus der U-Bahn streift mehrere Murals. Hier heute mal aussteigen.

Bekannte Eyecatcher.

Ich treffe mich mit dem Sohn zum Gleisdreieckspaziergang. Wir haben Zeit, lassen uns treiben und wollen erstmal die Wandbilder näher betrachten. Ganze Teile der Bülowstrasse sind voll davon, auch jede Menge kleinere Urban Art dabei. Bis zum Nollendorfplatz kommen wir und finden zufällig das Museum for Urban Contemporary Art.

Es hat auf!

Zur Zeit gibt es dort eine Ausstellung über Martha Cooper. Eine US-amerikanische Fotojournalistin, die u.a. Anfang der 1980er Jahre die aufkommende Strassenkunst Graffiti dokumentierte. Ihr Buch „Subway Art“ wollte damals kein amerikanischer Verlag herausbringen: es würde Sprühdosenschmiererei und Vandalismus unterstützen. Heute kann man den Bildband online betrachten, er ist weltweit zur Inspirationsquelle für Graffitikünstler geworden. Das wird in der Ausstellung gezeigt.

Zum Beispiel anhand des Fotos mit dem kleinen Jungen, der mitten auf der Strasse das Wort OWL mit Kreide malt, 1982 in Manhattan.

Das Foto liess der Strassenkünstler Seth von einem 8jährigen Kind nachzeichnen…

… und schuf ein von Fotografin, Kind und Künstler gemischtes Werk.

Diese Treppe geht man sehr langsam runter, weil es viele Fotos von Martha Cooper zu betrachten gibt.

Die Toilettentüren übrigens sind hier in der Wand versteckt.

Später stossen wir noch auf dieses Mural von Phlegm (Ecke Alvenslebener/Kirchbachstrasse).

Konzert

In der schleswigholsteinischen Landesvertretung, die hat den rechten Teil des Gebäudes. Im Saal sitzend kann man durch die transparenten Farbbalken durchgucken bis in die Räume. Im linken Teil die Niedersachsen gestalteten eher konservativ: undurchsichtig pastellig gestrichene Wände mit eingerahmten Bildern dran.
Die Besucher wurden streng im Schachbrettmuster verteilt mit freiem Sitz dazwischen.
Und das Randy-Newman-Projekt wiederzusehen machte mir grosse Freude.

Beeindruckende Architektur.

Berliner Brutalismus

Bei klirrender Kälte am Teltowkanal entlang. Da ist viel los, allgegenwärtige Jogger, Kinder mit Schlitten, sogar einige Skifahrer.

Unser Ziel: die Tierversuchslaboratorien der Freien Universität, auch Mäusebunker genannt. Da sind sie ja schon.

Der Mäusebunker gilt als international geschätztes Zeugnis der Berliner Nachkriegsarchitektur, soll aber abgerissen werden. Mehr dazu im Tagesspiegel.

Bunkeranlagen im Humboldthain

Pläne für diesen düsteren Januar, in dem man sich unterwegs nirgends aufwärmen kann: Stadterkundungen. Denn selbst M. als Eingeborener kennt ja längst nicht alles, ausserdem verändert sich alles ständig. Also los bei kaltklammen Temperaturen.

Erstes Ziel: die weithin sichtbaren und doch noch nie besuchten Aussichtstürme im Humboldthain.

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