Betonschachteln in Landwirtschaft

Der Stadtteil Alamar liegt im östlichsten Teil Havannas am Meer und gilt als Betonwüste, was er bis zur Spezialperiode vielleicht auch war. Jetzt ist er durchzogen von immer grösser werdenden Organoponicos, also Stadtgärten, in denen Gemüse, Heil- und Zierpflanzen nach ökologischen Kriterien angebaut werden. Weil nach dem Zusammenbruch der UdSSR wegen Blockade kaum noch etwas nach Kuba gelangte, besann man sich auf eigene Ressourcen. Aus echter Not wurde nach westlichen ökolandwirtschaftlichen Gesichtspunkten ein grosser Fortschritt. Darüber gibt es diverse Publikationen, z.B. „Lebendige Gärten – urbane Landwirtschaft in Havanna/Kuba zwischen Eigenmacht und angeleiteter Selbstversorgung“, eine gut lesbare Diplomarbeit von Daniela Kälber.

Der erste Eindruck ist trübe. Doch er trügt.

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