Stanislau

Hier wuchs mein Grossvater auf. Leider weiss niemand aus der Familie mehr, wo genau, es heisst, alles sei verschwunden. Allerdings ist das Stadtbild von Ivano Frankiwsk auch heute noch in grossen Teilen geprägt von der k.u.k.Monarchie, bunt durchsetzt von monumentalen sozialistischen Bauten, z.B. dem Theater, dem weissen Haus u.a.


Warten an der Ampel.


Rathaus aus den 1920er Jahren, also polnische Zeit.


Detail am Theater.


In der Fussgängerzone.


Detail an alter Fassade.


Bröckeliger Balkonadler.

Heiter, lebendig und von der Bevölkerung her sehr jung wirkt diese Stadt auf uns. Abends holen wir Bier und Nüsse im grossen Supermarkt beim Hotel Nadya und sitzen stundenlang draussen bei offenem wlan, endlich Aufatmen nach der grossen Hitze des Tages. Ein Bier zu viel getrunken.

Auf nach Ivano Frankiwsk

Die Touristen sind rechtzeitig am Busbahnhof und sichern sich die besten Plätze ganz vorn. Das nützt aber nicht viel, denn der Bus wird so proppenvoll, dass die Aussicht von nach Halt suchenden Stehenden verhindert wird. Eine junge Zigeunerin mit Kind und offiziell aussehendem Bettelbrief in Zellophanfolie steigt kurz ein, spult ihr Sprüchlein ab und lässt das Kind sammeln gehen. M. gibt ihr eine Hryfnie, sie guckt mich, die ich erwartungsvoll auf die Abfahrt warte, an, grinst und sagt: you are my friend. Dann geht der Trip los, über 4 Stunden dauert die Fahrt, höllenheiss, das Dachfenster wird von alten Leuten trotz Protesten immer wieder geschlossen, mehrmals macht der Busfahrer Rauchpausen und lässt die Reisenden in der Sonne braten.


Aus dem Fenster: Alte Frauen.


Ländliche Busstation.


Noch eine.


Längerer Zwischenstopp in Kolomea.

Endlich völlig verschwitzt Ankunft in Ivano Frankiwsk.