Wermut mit Spinne

Von Nachbars Garten aus sehe ich in meinen Kürbisdickicht tatsächlich noch eine Frucht, sie wird sofort geerntet.

Etwas kleiner und mit ganz leichten Fraßspuren, aber nette Überraschung.

Eine große Tigerlilienstaude neben dem völlig verwilderten Erdbeerbeet setze ich trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit um. Ich drücke die Pflanze besonders sorgfältig in den gut vorbereiteten Boden und murmele beschwörende Worte, die sie anwachsen lassen sollen.

So, hier haben wir mal wieder ein „wespenartiges Insekt“, diesmal im Anflug auf Lupine.

Im weit ausladenden Wermutgesträuch eine winzige Spinne.
Der Wermut steht in der Böschung, weil ich gelesen habe, dass er den Stoff Absinthin absondert, der andere Pflanzen am Wachsen hindert – allerdings hat sich gezeigt, dass Gräser nicht dazu gehören. Trotzdem, zwischen dem Grasfilz kommt der Wermut seit Jahren immer wieder. Obwohl er eher nicht schön aussieht, bleibt er stehen, er ist eine interessante Pflanze.

Spinnengefahr

In der Veranda nah beim Licht hat seit Wochen eine Spinne ihr Netz aufgeschlagen. Eine ziemlich kleine hellbraune Spinne, vielleicht 2 cm groß, die sich meist in einem halbverdorrten eingerollten Blatt der Hängerose versteckt. Vielleicht hat sie das Blatt durch Speichelgift so hergerichtet, dass es halb zusammengerollt ist?

Diese Florfliege war gestern abend ihre Beute.

Hier ist ihr nächstes Opfer schon dicht versponnen. Es bewegte sich schwach noch stundenlang.

Dann kam die Spinne zur Mahlzeit raus und mir gelang dieses Foto.

Die Spillinge fallen vom Baum, dauernd höre ich, wie es plumpst. Ein Blech Kuchen mit Mürbeteig und Olivenöl gemacht – köstlich.

Das dauernde Aufsammeln nervt schon etwas, aber bald sind ja alle unten.

Und ein Schmetterling in Ringelblume.

Brennesseln…

am Gartenzaun erfreuen den Nachbarn kaum. Deshalb die dicken Handschuhe an und rausgerissen, was das Zeug hält. Im Halbschatten riesige fleischige makellose Löwenzahnblätter dazwischen, wunderschön, aber alles weg jetzt. Stattdessen weitere Farne dazwischengesetzt, vielleicht verdrängen die das Kraut.
Dem Nachbarn haben die Vögel die frühen Kirschen weggefressen, zur Rache liegt er mit Luftgewehr auf der Lauer und zeigt: „Da auf dem Kompost liegen sie.“ Ich sehe zwei kleine Vogelkörper.

Akelei im Mohn.

Kleine Spinne im Grashalm.

Spinnen und Würmer

Letzte Nacht: Es kracht ohrenbetäubend vom Himmel, dass ich vor Schreck im Dreieck springe. Gewaltige Wassermassen strömen reissend. Draußen klingt’s wie menschliche Stimmen. Mein Herz hämmert, ich öffne die Tür. Es ist nur die Regentonne, in der es gurgelt und wimmert. Die laute Finsternis wird immer wieder von kurzem gleissenden Lichtzucken unterbrochen. In der Ferne heulen Alarmsirenen.

Am Tag erinnert nichts mehr an das Unwetter. Mein rostiger Gartenstuhl steht schon lange so da, das Tischchen könnte ich mal richten.

Die kleine Spinne fand ich bei der Eiablage.
Und jede Menge Regenwürmer in verschiedensten Rotabstufungen geringelt, wo sind die eigentlich, wenn es wochenlang nicht regnet?