Lange Tour

Lange Tour abseits der Hauptstrassen, erst mal parallel zur Calzada del Diez de Octubre
Vibaro übrigens wird auf der ersten Silbe betont, sonst sagt der Busfahrer „Hä?“, doch anwesende Kubaner sind in der Regel hilfsbereit und lösen das Problem schnell.

Schön gelegen.

Eine Villenstrasse hügelauf endet in kleinem Park…

… mit Spielplatz und Ausblick.

An Wohnblöcken entlang zu großem Park mit Hotspot und Schatten. Surfpause.
In der Nähe Menschenauflauf, Baulärm, Getöse, auch Polizei ist anwesend.

Wir stossen auf eins der vielen Feste zu 500 Jahre Havanna…

… wo für das leibliche Wohl gesorgt wird.

Dann eine lange belastende Strecke an vielbefahrener Straße zwischen Bahngleisen und Fabriken. Noch sehrvielmehr Feinstaub eingeatmet als sonst. In der Ferne ein hoher unentwegt mit weithin sichtbarer Flamme brennender Schlot.

Endlichendlich eine Möglichkeit, die Schienen zu überqueren. Wohnblöcke zwischen Fabriken bei ungefähr Revillagigedo kurz vorm Bahnhof.

Transport von offenbar halbbetäubten Hühnern, sonst würden sie wohl zu flüchten versuchen, trotzdem schrilles Kreischen, vielleicht sind im Sack Ferkel.

Hinterm Bahnhof (nach wie vor Baustelle, Russland soll sich für die Sanierung des maroden kubanischen Schienennetzes interessieren) beginnt die Altstadt. Kurze Regeneration im ersten Hotel am Weg, kurzer Besuch vom Kunsthandwerksmarkt in den nahegelegenen Hallen, eindrucksvolle Vielfalt, aber heute nichts für uns.

Mehrstöckiges, erstaunlicherweise noch komplett stehendes Gebäude mitten in enger Altstadtgasse wird von meterhohem Baum umwurzelt, dessen schattenspendende Krone bis zum Balkon des Gebäudes gegenüber reicht. Anschauliches Beispiel für „die Natur holt sich alles zurück“, inmitten eines vielbevölkerten Stadtteils seltsam, warum wurde diese Wurzel nicht gekappt? Sie wird doch dem Gemäuer nicht zusätzlichen Halt geben?

Oh, eine offene Kirche. Schnell hinten auf die letzte Bank gesetzt und Atem geholt. Wunderbare kühle Ruhe in anderer Welt. Ziemlich prächtiges Interieur auch. Etwas energiegeladener geht es weiter.

Hier wurde ein sich ins Gemäuser fressender Baum abgesägt.
Dieser Tag hatte über 20.000 Schritte, ich bin völlig platt und kann nachts doch nicht schlafen. Vielleicht hat der viele Feinstaub aufputschende Wirkung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert