Krokodilswetter

Wie im Tropenhaus vom Botanischen Garten, bedeckt und drückend. Dem Garten tut das gut, mir weniger, mühsam schleiche ich mich dahin, steh träge unterm Spillingebaum und seh die Früchte plumpsen, mmh, frisch und süss so direkt vom Baum. Die Ernte ist erfreulich, Stachelbeeren, Zucchinis, marmorierte Möhren (aussen rot, innen orange, sehr dekorativ, morgen ein Bild davon), erste Peperonis, Tomaten…


Insekt in Blüte von Stangenbohne Blauhilde.


Unreife Samenkapsel von Jungfer im Grünen.


Auch die Johannisbeeren unterm Nussbaum röten sich endlich.


Und die 16 Tomatenpflanzen sehen vielversprechend aus.

Eidechsen und hell- und dunkelgrüne Frösche huschen öfters vor meinem Schritt davon, in der Dämmerung schleicht der Igel vorbei, zur Zeit, wo aus der Scheune die Fledermäuse schwirren. Und gerade eben setzt ein kräftiger Regen ein.
„Jeder stirbt für sich allein“ ist ausgelesen, das Fallbeil für Quangel gefallen und so, wie er es sich vorgestellt hat, stirbt er auch: der Kopf in den Sägespänen sieht noch den Blutfluss aus dem Körper sprudeln.

Ein Gedanke zu „Krokodilswetter

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