Boretsch gegen Melancholie

Wohl wegen der vielen schönen blauen Blüten empfahl schon Hieronymus Bock (um 1550) in seinem Kräuterbuch: »die holdseligen Borangenblumen mögen in Speis und Trank fröhlich benützet werden, denn sie stärken das Herz und Hirn, erwecken die Verzagten und die traurigen und melancholischen Menschen zur Freude und munterem Sinn und läutern das Geblüt.«

Boretsch gehört in der Volksheilkunde zu den vier herzstärkenden Heilpflanzen neben Waldmeister, Veilchen und Rose. Er enthält Schleimstoffe, Gerbsäure, Saponine und Kieselsäure.
Die jungen weichen Blätter schmecken gurkenähnlich und säuerlich und werden gern als Salatgewürz genommen. Die blauen Blüten sind ebenfalls essbar und eine schöne Dekoration an Salaten.

Boretsch im Garten kann über 1m hoch werden, durchwurzelt den Boden und hält deshalb Unkraut klein.

Boretschgemüse
500 g junge Borteschblätter waschen, grob hacken und kurz in Salzwasser blanchieren. Eine gewürfelte Zwiebel in Butter andünsten, Boretsch dazugeben und durchschmoren. Würzen und beim Servieren Créme fraîche darübergeben.

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